Weidekonzept

Naturpflege Neumann lässt Ihre Grünfläche mit besonders gut zur Landschaftsflege geeigneten Weidetierrassen (Walliser Landschaf, Walliser Ziege und Wollschwein) pflegen. Zusammen mit einer passenden Weideplanung sowie gutem Weidemanagement werden Lebensräume aufgewertet und die Artenvielfalt erhöht.

Die Dienstleistung beinhaltet Weidegänge mit relativ kurzer Weidedauer von ca. 1-4 Wochen (Standweiden werden nicht angeboten). Das heisst, eine Tiergruppe weidet die Fläche ab und wird dann zum nächsten Standort gebracht. In der Regel kommen die Tiere ähnlich wie beim zweimaligen Mähen zweimal jährlich auf dieselbe Fläche, sodass also zwei Weidegänge je Jahr anfallen.

Gepflegt werden Naturschutzgebiete, steile Borde, Bahnböschungen, Firmengrundstücke, Siedlungsflächen sowie generell die unterschiedlichsten Lebensräume wie beispielsweise Stein-/Felsflächen, Wiesen, Krautsäume, Hochstaudenfluren und Gebüsche, Wälder, Ruderalstandorte, Uferzonen und Feuchtgebiete. Auch bei der Bekämpfung von Problempflanzen wie beispielsweise Brombeeren und Neophyten (Kanadische Goldrute, Drüsiges Springkraut, …) sind die eingesetzten Weidetiere äusserst effizient.

Dem Kunden erstehen keine Pflichten während der Beweidung. Sämtliche tierhalterische Arbeiten übernimmt Naturpflege (Aufstellen und Abräumen des mobilen Elektrozauns, Tiertransporte, Tierkontrollen, Wasser, usw.).

Aus tierhalterischen Gründen sollten Flächen einen natürlichen Unterstand wie Bäume oder höheres Gebüsch aufweisen. Zur Winterzeit, wenn Bäume kein Laub mehr tragen, wird ein künstlicher Unterstand angeboten.

Nach jeder Beweidung wird eine in den Kosten inbegriffene kleine Fotodokumentation mit kurzem Weidebericht verfasst. Sie informiert über die stattgefundene Beweidung und hält besondere Entwicklungen bei Flora und Fauna fest. Art- und Bestandeserhebungen können auf Wunsch zusätzlich offeriert werden.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Weidetiere nicht einfach tierische Rasenmäher sind. Naturpflege Neumann setzt die Weidetiere zwar als «Werkzeuge» in der Landschaftspflege ein, das Resultat unterscheidet sich aber wesentlich von einer gemähten Wiese. Trotz eines starken Abfrasses werden die Lebensräume sehr strukturenreich (unregelmässiger Abfrass, eingekürzte Reststängel, entstehende Krüppelsträucher, vereinzelte Brombeerstauden, stellenweise offener Erdboden, stellenweise Kot, …). Es ist just diese Strukturenvielfalt, welche die Anzahl an Mikrohabitate erhöht, und damit Artenvielfalt schafft.